Erster Tag in San Francisco

Ein unvergesslicher Tag für den sich all die Mühen und Umstände gelohnt haben. Welche Mühen? Nun die Reise war etwas beschwerlich, aber zumindest den Jetlag haben wir mühelos überstanden. Nachdem wir beide im Flugzeug kein Auge zugemacht und mehr oder weniger durchgemacht haben, konnten wir von gestern auf heute relativ gut schlafen. Zumindest mal bis 2 Uhr Früh Ortszeit SFO. Nachdem aber selbst hier das Frühstück nicht vor 7 Uhr gereicht wird, sind wir Gott sei Dank beide nochmal eingeschlafen. Um 6 Uhr war jedoch endgültig Schluss, aber egal, so hat man wenigstens was vom Tag.

Frühstück

Was soll ich zum amerikanischen Frühstück sagen? Ein Wort: Geil! Haha – Erdnussbutter, Gelee, Schinken und Käse bei dem man keinen Unterschied erkennt wenn man es zusammen isst, und Zeugs… herrlich! Ich brauche das Zeugs sicher nicht täglich, aber hier in dieser Kulisse passt es einfach.

Raus aus dem Haus

Die Gegend hier… Wir sind gestern Abend mit dem Bart (so heißt hier ein Zugbetreiber) vom Flughafen bis zum Civic Center gefahren und mussten durch den Stadtteil Tenderloin in unseren Bezirk gehen. Mein erster Eindruck – HALLELUJA! Ich habe noch nie so viele Obdachlose gesehen. Gut, hier in SFO herrscht überhaupt sehr viel Freakshow, aber das geilste daran ist, dass es niemanden juckt. Niemand zuckt auch nur mit der Wimper, egal wie auffällig jemand aussieht oder wie verrückt jemand ist. Egal. Wir wohnen im angrenzenden Hayes Valley. Dieser Bezirk dürfte sowas wie ein Hipster-Bezirk sein. Viele Bars u. Diner, unterschiedlichste Restaurants und sehr viele junge Menschen unterwegs.

Pier39 – Fishermans Wharf – Golden Gate

Erstmal sind wir von hier zu einem Muni Customer Service gegangen. Das ist so wie das Wiener Linien Büro in Erdberg, aber halt nur das von San Francisco. ^^ Wir brauchten Tagespässe für die Ölfis. Als wir dort rein sind, packte ich die Welt nimmer. So geil! Wir mussten durch einen Metalldetektor und durften dann an einen Schalter, um uns eine Nummer zu ziehen. Erst nach einer kurzen Wartezeit wurden wir aufgerufen. Würde ich sowas zuhause machen müssen, würd ich die Welt net packen. +g+ Hier ist es aber so und man denkt net mal nach. Wir wurden sehr freundlich bedient und schwups waren wir in der U-Bahn. Beim Pier Nummer 1 angekommen machten wir uns zu Fuß auf den Weg bis Pier39 und Fishermans Wharf. Die Aussicht auf Golden Gate, Alcatraz usw. war einfach ein Wahnsinn und ich kann es auch gar nicht in Worte fassen. Nach einem Rundgang, einem Frühstücks-Seidl (wir hatten die Ausrede, dass es zuhause eh schon 5 Uhr Nachmittag ist +grins+) machten wir eine Bootstour. Wir sind vom Pier39 bis unter die Golden Gate und dann rund um Alcatraz gefahren. Ich könnte euch mindestens 219 Fotos zeigen, denn genauso viele habe ich geschossen.

Hopp on – Hopp off

Hier fahren so Doppeldecker Busse mit denen man die ganze Stadt erkunden kann. Eigentlich der volle Touristenfang, aber es ist trotzdem eine tolle Möglichkeit alle wichtigen Ecken abzuklappern. Nach dem Mittagessen bei Fishersmans Wharf (Preise jenseits von Gut und Böse – 8$ für ein Bier) sind wir auf diesen Bus aufgesprungen. So besuchten wir die „The painted Ladies“ in der Nähe des Alamo Square. Die viktorianischen Häuser, die das große Beben von 1906 überstanden haben, sind wunderschön. Von Alamo Square sind wir dann über den Golden Gate Park über die Golden Gate Bridge bis zum Aussichtsplatz gefahren. Herrlich und unvergesslich. Die erlebten Eindrücke haben sich in unser beide Gehirne auf Lebzeit eingebrannt.

So und nun haben wir uns noch einen Kaffee geholt und sind danach mit einer alten Straßenbahn nachhause gefahren. Also fast bis nachhause, weil von der Straßenbahn riss während der Fahrt die Stromzufuhr ab und wir wurde aus der Bim geschmissen. +g+ Eh auf nette Art und Weise, aber es war sehr lustig.

Die Leute hier

Also die Amerikaner (es mag die pure Oberflächlichkeit sein) sind ein ur nettes Volk. Sie sind auch mega hilfsbereit. Ich stand heute bei einer Busstation und wollte mal sehen wo wir grad sind. Fritz war mal wieder irgendwo mit knipsen verschollen und als ich dort so ratlos stand, blieb jemand stehen und fragte mich, wo ich denn hin will und ob er mir helfen soll. Hallo! In Wien stehst nach 5 Wintern immer noch irgendwo im Nirgendwo. Sonst sind halt viele Touristen wie wir unterwegs und die fallen eh auf.

Jetzt ist es grad 21 Uhr und wir machen uns nun auf den Weg zum Abendessen bzw. stürzen uns ins Nachtleben. Vielleicht schlafen wir ja dann morgen etwas länger. har har har

Schönen Arbeitstag wünsche ich euch in die Heimat

Pics vom heutigen Tag auf meinem Instagram Profil:

https://instagram.com/alexanderstrommer/

4 Antworten

  1. das mit dem bier vor vier nennt man tektonische saufverschiebung (sassi et al, 2011).

    1. Avatar von admin

      Stimmt! 🙂 Komischerweise schmecken die lokalen Biere irgendwie alle wie ungesüßter Almdudler im Nachgeschmack. Strange aber man gewöhnt sich dran.

  2. such nach firestone brewery bieren!

    1. Avatar von admin

      Hatten wir schon! Schmeckt!!!

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