Erster Tag in NYC

Wir sind heute bereits um 5 Uhr Früh wach geworden und konnten beide nicht mehr schlafen. Wahrscheinlich spürt man die drei Stunden Zeitverlust schon ein wenig, aber dann hätten wir eigentlich länger schlafen müssen. Naja – egal – vielleicht waren wir nur beide aufgeregt. 

Pünktlich um 7 Uhr standen wir zum Frühstück bereit. Das Frühstück wird aber erst ab 7:30 Uhr serviert. Wir warten eine halbe Stunde und gehen dann frühstücken und hätten es besser bleiben lassen sollen. Das Hotel ist zwar sehr lässig, aber das Frühstück geht gar nicht. Wir sind jetzt schon eine Weile in den USA und hatten in verschiedensten Hotels genächtigt, aber so herzlos wie hier, war es bislang noch nirgends. Ich bin nicht heikel, aber die Bagels die wir bekommen haben, würde ich nicht mal mehr unseren Schafen füttern. Nun – egal – Essen wird eh überbewertet, also raus in die City.

Skyline

Unser erster Weg führte uns, bei super tollem Wetter wie es heute war, zum Skyline-Sightseeing. Mit der Fähre, die nennenswerterweise gratis ist, sind wir vom Fährhafen von Manhattan nach Staten Island gefahren. Man sieht während der Fahrt die sensationelle Skyline von Manhattan und kommt auch relativ knapp bei der Freiheitsstatue vorbei. Mit der übernächsten Fähre sind wir dann wieder zurückgefahren und haben uns in den Financial District geratet. Erst beschwerte sich Legolaus lautstark bei Standard&Poors über das schlechte Rating und dann verpasste er auch noch der Wallstreet eine Abreibung, weil wir noch nicht reich sind.

Broadway

Von der Wallstreet wechselten wir auf den Broadway, den wir gemütlich hoch schlenderten. Auf Höhe „City Hall“ nahmen wir für den restlichen Weg und einem „kurzen“ Kloumweg (diesmal meinerseits sonst hätts einen erbärmlichen Unfall gegeben) die U-Bahn zum Rockefeller Center. Für 13 Uhr hatten wir dort bei Top of the Rock Karten reserviert. Nachdem es heute strahlend blauen Himmel gab, war diese zufällig ausgewählte Reservierung doppelt so erfreulich. Oben angekommen: STILLE! Ich war von dem Ausblick geflasht und alle die mich kennen wissen, dass ich nicht so oft sprachlos bin. Wir waren eine ganze Weile am Observation Deck und haben die Stadt und ihren Sound inhaliert.

Sound of Silence

Sound of Silence? Nicht in New York. Wenn es bei mir zuhause so laut wäre, dann hätte ich meine Wohnung bereits verkauft, aber hier finde ich dieses spezielle Raunen, welches mit Feuerwehr- und Polizeisirenen oder Ubahnquietschen verziert wird, richtig genial. Es klingt wie der Pulsschlag dieser Stadt. Unaufhörlich, weil diese ja bekanntlich niemals schläft. Man kann es nicht beschreiben, aber ich denke andere New-York-Besucher werden mir das bestätigen. Nicht wahr?

Ribs Half Rack

Nach diesem spannenden Vormittag, oder besser gesagt Spätmittag, waren wir wie zwei hungrige Wölfe. Wir besuchten ein Lokal an dem immer Freitag ist, haben sensationell geile Spareribs gegessen und bedauerlicher Weise zwei Bier dazu getrunken. Die Biere waren super, aber die Folgen beinahe ein Hosenfauxpas. Wir gingen die komplette 5th Avenue bis zu Abercrombie&Fitch, Apple und dem Central Park hoch und mussten dann eiligst und ultraflott ein Klo aufsuchen. Also eins sag ich euch, wir zwei können nach diesem Urlaub einen Häuslführer schreiben. Ich weiß zwar, dass es bereits Apps dafür gibt, aber wir kennen sicher mehr Plätze als diese Luluapps. 😀

Central Park

Hach, ist das schön! So mitten in der Stadt ein riesiger grüner Fleck! Wir sind zwar nur bis Sheep Meadow gekommen, aber von dort aus hat man einen sehr genialen Blick auf ein paar Hochhäuser. Wir legten uns ein wenig auf die Wiese und schwups büselten wir. Dieser völlig ungeplante Powernap brachte jedoch viel Kraft für eine weitere Tour.

Wandertag

Vom Central Park sind wir anschließend über den Columbus Square bis zur Oper und dann noch ein Stück hoch bis zur 72th Straße gelaufen. Dort haben wir uns Futter um 20 $ und eine Flasche Rotwein um 22 $ fürs Abendessen gekauft. Man muss ja Prioritäten setzen. 😀 Ende vom Lied: Nach einer fulminanten Rückfahrt mit der Subway, ohne Verfahren!!! saßen wir eben noch auf unserer Terrasse, haben draußen gegessen, süffeln Rotwein und schreiben just im Moment beide an unseren Memoiren. Nachdem ich nach diesem Wandertag sogar ein Loch in einem Socken habe, reicht es für heute. Morgen sind wir bei Lady Liberty und besuchen am späten Nachmittag eine Führung beim 9/11 Memorial.

Gute Nacht und einen schönen Fenstertag (bzw. kurzen Arbeitstag) an euch

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